Jemen

Als damals im Jahr 2015 gerade die ersten Bilder des Bürgerkriegs im Jemen um die Welt gingen, war für Vereins Mitgründerin und Kinderkrankenschwester Jeannette sofort klar: Wir müssen den Kindern im Jemen helfen. Seitdem versuchen wir, die Not der Kinder mit unserem Projekt "Hilfe für die vergessenen Kinder im Jemen" zu lindern.
Wöchentlich stellen wir für die Kinder und ihre Familien ein Paket mit Lebensmitteln und Hygieneprodukten bereit . In den Monaten Januar bis Juli 2024 haben wir insgesamst fünf Kinder in unserem Programm versorgt für
insgesamt 4.700 € an Spendengeldern.

 

Laut UNICEF leiden derzeit etwa 2,7 Millionen Kinder im Jemen an akuter Mangelernährung. Doch schon wenige
Wochen mit einer ausreichenden Ernährung reichen, und vielen der Kinder geht es wesentlich besser. So etwa Houria, die wir im April diesen Jahres aufgenommen haben. Ein Monat im Programm hat sie vor dem Hungertod bewahrt. 

Manche der Kinder brauchen zusätzlich medizinische Versorgung, nicht zuletzt weil die Unterernährung zu - teils
nicht umkehrbaren - gesundheitlichen Folgen führt. Auch hier versuchen wir die Familien finanziell zu
unterstützen. Die Behandlung der kleinen Malak zum Beispiel (siehe Anfang dieses Newsletters) haben wir mit
bisher 3.000 € unterstützt. Weitere 4.500 € sind für die zweite Operation von Malak in wenigen Wochen vorgesehen.

 

Fast täglich sendet unser Kontakt im Jemen, Abdurhman, uns neue Bilder per Handy: Schreiende Kinder mit aufgeblähten Bäuchen, dem Tod näher als dem Leben. Die Frage, welches Kind wir ins Hilfsprogramm aufnehmen, ist eine der schwersten Entscheidungen, die wir in unserem Verein treffen müssen. Und leider ist sie noch präsenter geworden: Aktuell bekommen wir kaum noch Spenden für den Jemen. So müssen wir mittlerweile fast jede Anfrage von Abdurhman ablehnen. Mit dem Wissen, dass dieses Kind mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht überleben wird. Wir bitten Sie deshalb: Lassen Sie uns die Kinder im Jemen nicht vergessen und spenden Sie! Schon 35 € reichen, um ein Kind und seine Familie für eine Woche zu versorgen.

Seit 2015 wird das Land durch einen rücksichtslosen Mehrfrontenkrieg in die humanitäre Katastrophe getrieben. Etwa 24 Mio. Menschen sind auf dringende Hilfe angewiesen. Durch Binnenflucht im eigenen Land leben viele Familien in notdürftig zusammengebauten Baracken in Vororten der Hauptstadt Sanaa, inmitten der Wüste oder auch in kleineren Orten und Dörfern auf dem Land. Viele Familien haben kaum das Nötigste. Vor allem (Klein-)Kinder leiden darunter und sind dem Ganzen schutzlos ausgesetzt. Viele Kinder sind unterernährt. Eine Mangelernährung führt u.a. zu verzögerter Entwicklung, Krankheiten, körperlichen und geistigen Einschränkungen, oft zum Tod.

 

Gemeinsam mit Ihnen engagieren wir uns seit 2020 im Jemen und fokussieren uns dabei - aufgrund der Knappheit der Mittel - vor allem auf die Unterstützung der notleidenden Kinder.

Lebensrettung Kinder

Lebensrettende intensivmedizinische Versorgung von vor dem Hungertod stehenden Kindern kostet für 14 Tage etwa 600 €. Hinzu kommen Nachfolgeversorgungskosten, um gesundheitliche Stabilität zu gewinnen.

 

Wir stehen im engen Kontakt zu Mitarbeitern im Klinikum von Sanaa. 

 

Stellvertretend: zwei Kinderpatenschaften

Für die Versorgung von einem Kind sind jeweils 30 € pro Woche für Lebensmittel und energiereiche Kost. Gelder zur Ausstattung und Bekleidung sind erforderlich, stehen uns derzeit jedoch nicht zur Verfügung.

 

Zusätzlich fallen Kosten für medizinische Behandlungen, wie Wundversorgung, an. Hinzu kommt die regelmäßige gezielte Unterstützung für einzelne Kinder mit Milchpulver. Auch dese Aktion kann jedoch nur bei ausreichenden Spendeneingang realisiert werden.

Solarsysteme

Wegen Krieg und Belagerung gibt es in der Provinz Al-Hodeidah keinen Strom, kein Wasser und keine medizinische Grundversorgung. 

 

Für 3.800 € haben konnten 15 Familien mit einem Solarsystem ausgestattet werden. Es umfasst eine Batterie, einen Ventilator, ein Solarpanel mit Kabel, eine Lampe und ein Moskitonetz.

 

Damit könne sich die Familien bei den hohen Temperaturen abkühlen und gleichzeitig vor lebensgefährlichen Insektenstichen schützen.

Wasserprojekt

Viele Familien im Jemen fliehen aufgrund des Krieges in Lager in der Nähe der Hauptstadt Sanaa. Sie kämpfen in einer kargen Landschaft, bei den sehr hohen Temperaturen, täglich um das Überleben. Dringend benötigtes Wasser ist teuer und meist schwer zugänglich, da in weit abgelegenen Tanks oder in sehr tiefen Brunnen, zudem kaum erreichbar. Die meisten Menschen sind ohne Erwerb.

 

Wir sorgen dafür, dass die Menschen aus zwei Dörfern freien Zugang zu frischem Wasser haben und lassen dafür zwei 3.000-Liter-Tanks täglich mit Frischwasser auffüllen. Damit haben ca. 300 Menschen im Jemen eine Lebensgrundlage.

 

Für 150 € können Sie die Befüllung eines Tanks für 10 Tage sicherstellen.

 

Die Aktion musste im Jahr 2024 beendet werden - mit ausreichenden Spendenmitteln werden wir die Versorgung wieder aufnehmen. Helfen Sie mit.

 

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